Foto-Ausstellung: „Wir hatten ein normales Leben // Ukraine 2004-2024“ bietet Einblick in das Leben vor und nach Beginn des russischen Angriffskriegs. Vom 20. April bis 29. Juni 2024 im Gutshaus der Zukunft Altfriedland.

21. März 2024

Neuhardenberg, 20. März 2024 – Die Ausstellung „Wir hatten ein normales Leben // Ukraine
2004-2024“ präsentiert eine eindringliche Sammlung von rund 50 Fotografien, die einen
einzigartigen Einblick in das Leben vor und nach dem 24. Februar 2022, dem Zeitpunkt der
russischen Vollinvasion, in der Ukraine bieten. Die Bilder wurden von 20 internationalen
Fotografinnen und Fotografen der renommierten Fotoagenturen Focus und MAPS über
einen Zeitraum von 20 Jahren erstellt.

Die Ausstellung zeichnet sich durch eine grundsätzliche Aufteilung der Bilder zwischen der
Zeit vor und nach dem Ausbruch des russischen Angriffskrieges aus. Die Auswahl der Archiv-
Bilder erfolgte mit der Absicht, die Vielfalt des Lebens vor dem Krieg sowie die Auswirkungen
und Veränderungen nach dem Krieg möglichst breit zu zeigen. Dabei werden sowohl das
alltägliche Leben als auch wichtige historische Ereignisse wie die Euromaidan-Proteste und
die russische Annexion der Krim dokumentiert.

„Wir wollen auf der einen Seite dokumentieren, was durch den Krieg verloren gegangen ist.
Auf der anderen Seite sollen die aktuellen Bilder das Ausmaß des Krieges, der Zerstörung,
der Flucht sowie der Solidarität westlich der ukrainischen Grenze zeigen“, sagt Kurator David
Rojkowski.

“Als Schirmherrin dieser Ausstellung ist es mir wichtig, nicht nur die kulturelle Vielfalt, sondern
vor allem auch den Mut und die Entschlossenheit der Menschen in der Ukraine anzuerkennen.
Die Gestaltung der Ausstellung ermöglicht es den Besucherinnen und Besuchern, sich
unmittelbar von den Bildern berühren zu lassen und ihre eigene Perspektive auf das Leben in
der Ukraine und die russische Invasion zu entwickeln“, so Simona Koß, Mitglied des
Deutschen Bundestages.

Zu dem Ausstellungsformat äußert sich Dr. Martina Weyrauch, Leiterin der
Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung: „Diese Ausstellung bietet
einen wichtigen Anstoß für einen vertieften politischen Austausch über die Ukraine und die
Folgen des russischen Angriffskriegs. Kultur und Kunst spielen eine entscheidende Rolle bei
der Vermittlung komplexer politischer Themen, und wir freuen uns über die Möglichkeit, diese
Veranstaltung unterstützen zu dürfen. Wir sind sicher, dass sie dazu beiträgt, Verständnis und
Empathie für die Situation in der Ukraine zu fördern.“

Christian von Oppen, Geschäftsführer der Gutshaus der Zukunft Altfriedland gGmbH,
betont: „Als Zukunftsort im Aufbau sind wir sehr froh darüber, einen Raum für bedeutende
kulturelle Veranstaltungen zur Verfügung stellen zu können, die einen wichtigen Beitrag zur
Erinnerungskultur leisten. Wir danken allen Mitwirkenden und vor allem der
Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung für die Förderung dieses
Ausstellungsformats.“

Die Ausstellung wird durch ein umfangreiches Begleitprogramm ergänzt, darunter eine
Kuratorenführung zur Vernissage, Diskussionsveranstaltungen mit Fotografen sowie eine
musikalische Lesung. Ebenso sind Workshops für Jugendliche und Erwachsene geplant.

Die Veranstaltung wird von der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung
gefördert und steht unter der Schirmherrschaft von Simona Koß, MdB.

Kooperationspartner*innen der Ausstellung:

  • David Rojkowski, Kurator: Soziologe und Fotograf, freiberuflicher Kurator und Redakteur
    des Magazins Leica Fotografie International. (Co-)Autor zahlreicher Ausstellungen und
    bildungspolitischer Projekte (Webseite).
  • Simona Koß, Schirmherrin der Ausstellung: Mitglied des Deutschen Bundestages, direkt
    gewählt für Märkisch-Oderland und Barnim-Süd, u.a. stellv. Sprecherin für Kultur- und
    Medienpolitik und für Innenpolitik der SPD Bundestagsfraktion.
  • Fotoagentur Focus: Die gemeinschaftlich geführte Agentur Focus ist ein Fotograf*innen-
    Kollektiv mit dem Arbeitsschwerpunkt Visual Storytelling und Fotojournalismus (Webseite).
  • Fotoagentur MAPS: MAPS verbindet die Struktur einer Fotoagentur mit den
    gemeinsamen Werten eines Kollektivs. MAPS ist eine Schnittstelle für
    plattformübergreifende Initiativen in der Kunst, im Journalismus, in der Bildung und im
    Verlagswesen (Webseite).
  • Gutshaus der Zukunft Altfriedland gGmbH: Kultur- und Lernort für nachhaltige
    Entwicklung in Neuhardenberg OT Altfriedland (Webseite).
  • COGNOSCO Fotokunst, Kooperationspartner: Galerie für Architektur- und Politische
    Fotografie (Webseite).
  • Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung: Die Landeszentrale versteht
    sich als zentrale Ansprechpartnerin zu allen Fragen der außerschulischen
    politischen Jugend- und Erwachsenenbildung im Land Brandenburg (Webseite).

Die Ausstellung „Wir hatten ein normales Leben. Ukraine 2004–2024“ ist vom 20. April bis 29.
Juni 2024 im Gutshaus der Zukunft Altfriedland in der Fischerstr. 36 in 15320 Neuhardenberg
zu besichtigen. Öffnungszeiten sind immer freitags bis sonntags von 14.00 bis 18.00 Uhr
sowie nach Vereinbarung.

Die Vernissage mit Kuratorenführung von David Rojkowski und anschließendem Altfriedländer
Gespräch mit Armin Smailovic (geschäftsführender Fotograf Agentur focus) und Sebastian
Backhaus (Fotograf) über die „Macht der Bilder“ findet am Samstag, den 20. April 2024 um
15.00 Uhr statt (der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten).

Die Musikalische Lesung „Stimmen der Ukraine“ mit dem Schauspielerensemble von Jan
Uplegger findet am Sonntag, den 23. Juni 2024 um 17.00 Uhr statt (der Eintritt ist frei, um
Anmeldung wird gebeten).

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