Mehr Eigenverantwortung der Bürger, Kontakte zum Gesundheitsamt nur noch online

Angesichts stark ansteigender Infektionszahlen nun auch im Landkreis Märkisch-Oderland ändert die Kreisverwaltung wichtige Abläufe bei der Pandemiebekämpfung:• Der persönliche Kontakt zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Gesundheitsamtes wird ab sofort stark reduziert.• Die Kontaktaufnahme soll ausschließlich über das Onlineformular https://www.maerkisch-oderland.de/de/buergertelefon.html und die E-Mail-Adresse GAM_Buergertelefon@landkreismol.de erfolgen.• Die Kontaktverfolgung wird eingestellt.

Hintergrund des Strategiewechsels sind die Rekordwerte bei den Corona-Infektionen im Landkreis Märkisch-Oderland.Rund 600 Meldungen an einem Tag und über 2.000 Meldungen innerhalb einer Woche bringen das Gesundheitsamt an seine Leistungsgrenze. Aktuell ist es nicht mehr möglich, alle Betroffenen zu kontaktieren und ihnen dann eine schriftliche Quarantäne-Anordnung zuzusenden. Hinzu kommt oftmals, dass die Kontaktdaten unvollständig oder veraltet sind und deren Ermittlung sehr zeitaufwendig ist. Der Landkreis setzt daher auf die oben genannten Maßnahmen und bittet alle Betroffenen um Mithilfe.

Ganz grundsätzlich gilt: Wer positiv getestet wird, ist auch ohne einen schriftlichen Bescheid zur Isolation verpflichtet.

Wenn eine betroffene Person (unabhängig von ihrem Impfstatus) einen positiven Schnelltest hat, geht sie zu ihrem Hausarzt bzw. zu einer Teststelle, die PCR-Testungen anbietet, und führt einen PCR-Test durch, der zuverlässig eine Infektion nachweist. Mit einer Wartezeit bis zur Auswertung des Testergebnisses ist zur rechnen.

Das Ergebnis des PCR-Test geht an die betroffene Person und an das Gesundheitsamt des Landkreises. Anhand dessen wird (bei positivem Ergebnis) ein offizielles Schreiben zur Quarantäneanordnung erstellt und postalisch zugestellt. Weitere Informationen sind zu finden unter https://www.maerkisch-oderland.de/de/corona.html .

Angesichts der Vielzahl von Telefonanfragen und entsprechend langen Wartezeiten bittet der Landkreis unbedingt, sich über die stets aktuell gehaltene Internetseite zu informieren und Anfragen vorrangig per E-Mail zu senden.

Die neuen Maßnahmen gelten bis auf Weiteres. Nach Experteneinschätzung wird der Anstieg der täglichen Neuinfektionen nicht vor Mitte Februar gebremst werden können.

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