Simona Koß nimmt am Europäischen Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma in der Gedenkstätte Auschwitz teil

2. August 2024

Am heutigen Europäischen Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma gedenken wir der Opfer des Porajmos, des Völkermords an den europäischen Sinti und Roma während der Zeit des Nationalsozialismus. Vor genau 80 Jahren wurden die letzten 4.300 Sinti und Roma im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau ermordet.

Simona Koß, Mitglied des Deutschen Bundestages, nahm gestern und heute an den Gedenkveranstaltungen anlässlich des Europäischen Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma in Krakau und Auschwitz teil. Gemeinsam mit Überlebenden des Völkermords und ihren Angehörigen besichtigte sie das Gelände des ehemaligen Stammlagers Auschwitz I und nahm an der offiziellen Gedenkzeremonie teil. Der Europäische Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma wurde vom Europaparlament ins Leben gerufen, um an die 500.000 im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma zu erinnern.

Simona Koß erklärt: “Der Europäische Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma erinnert uns daran, dass wir die Erinnerung an die Opfer des Porajmos wachhalten müssen. Gemeinsam setzen wir uns für eine Welt ein, in der solche Gräueltaten niemals wieder geschehen dürfen. Die Geschichte der Sinti und Roma im Nationalsozialismus ist eine Mahnung, die uns dazu verpflichtet, Diskriminierung, Rassismus und Antiziganismus aktiv entgegenzutreten. Indem wir uns an die Opfer erinnern, tragen wir dazu bei, dass ihre Stimmen nicht verstummen und ihre Leiden nicht vergessen werden.”

In einem Beschluss vom 14. Dezember 2023 hatte der Deutsche Bundestag die Bundesregierung aufgefordert, die Anerkennung dieses Gedenktages zu fördern und den 80. Jahrestag angemessen zu begehen. Simona Koß war als Berichterstatterin für Antiziganismus der SPD-Bundestagsfraktion maßgeblich an diesem Beschluss beteiligt.

Simona Koß abschließend: „Das Gedenken ist wichtig, weil auch nach dem Krieg die Ausgrenzung und Diskriminierung von Sinti und Roma nicht aufgehört hat und heute durch die schwierige politische Lage in Europa weiterhin Ausgrenzung und Bedrohung stattfindet.“

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