Berlin / Müncheberg – Heute fand in Müncheberg der 4. Kulturpolitische Dialog der Bundestagsabgeordneten Simona Koß (SPD) statt. Zahlreiche Kulturschaffende aus der Region
diskutierten über aktuelle kulturpolitische Anliegen. Simona Koß sagte aus diesem Anlass:
„Trotz der Sparvorgaben für den Bundeshaushalt 2024 ist es gelungen, in bestimmten kulturpolitischen Bereichen deutlich mehr Geld einzustellen, darüber freue ich mich sehr! Das betrifft insbesondere den Amateurmusikfonds, den Festivalförderfonds und den Förderfonds für Darstellende Kunst. Ich habe mich sehr dafür eingesetzt, insbesondere diesen Bereich zu stärken, mit dem die kleinteilige Kulturszene im ländlichen Raum gestärkt wird. Das ist ein richtiger Schritt auch für unsere Region und die zahlreichen Künstlerinnen und Künstler, Musikerinnen und Musiker, die überwiegend nur im Ehrenamt tätig sind.“
Simona Koß präsentierte einen Zwischenstand zur Nutzung des Kulturpasses für alle 18jährigen in Märkisch-Oderland und im Barnim. Demnach hatten bis zum 17. Oktober 2023 in Märkisch-Oderland 345 Personen und im Barnim 368 Personen ihr Budget freigeschaltet. Insgesamt 16 Anbieter hatten sich registriert, weitere sind über Zwischenanbieter Teil des Kulturpasses.
„Die Zahlen zeigen, dass in der Nutzung des Kulturpasses noch deutlich Luft nach oben ist. Ich kann nur nochmal alle 18jährigen aufrufen: Nutzt das Angebot! Der Bund schenkt Euch 200 Euro für Kulturangebote wie Ausstellungen, Kino, Instrumente oder Bücher. Meldet Euch an unter www.kulturpass.de!“
Gast beim heutigen 4. Kulturpolitischen Dialog war Herr Helge-Björn Meyer, Geschäftsführer des Bundesverbands Freie Darstellende Künste e.V.. Er zeigte an Beispielen, wie der Fonds Darstellende Künste insbesondere in ländlichen Regionen Projekte unterstützt und für Vernetzung und Weiterbildung sorgt.
Außerdem präsentierte er aktuelle Zahlen der Studie „SYSTEMCHECK“, die die wirtschaftliche und soziale Situation von Künstlerinnen und Künstlern untersucht hat. Simona Koß versprach:
„Die wirtschaftliche Lage von Künstlerinnen und Künstlern ist zwar unterschiedlich. Es ist aber auffällig, dass ein Großteil von der Kunst nicht leben kann. Dabei gibt es außerdem große Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Als stellvertretende kulturpolitische Sprecherin meiner Fraktion sage ich zu, dass wir uns in nächster Zeit diesem Thema verstärkt widmen werden. Dabei geht es um die Einführung flächendeckender Mindesthonorare, eine gute soziale Absicherung, um Transparenz und um gute Arbeitsbedingungen.“
Die Bundestagsabgeordnete Simona Koß (SPD) ermunterte Kulturschaffende in ihrem Wahlkreis, geplante Projektanträge bei den zahlreichen Förderprogrammen des Bundes einzureichen. Zuletzt war es gelungen, aus dem Programm KulturInvest 2023 insgesamt 750.000 Euro für die Sanierung des alten Pferde-Auktionshauses in Hoppegarten zu erlangen.
Der Kulturpolitische Dialog ist eine Veranstaltung der stellvertretenden Sprecherin für Kultur und Medien der SPD-Bundestagsfraktion, Simona Koß. Er findet regelmäßig in ihrem Wahlkreis Märkisch Oderland-Barnim II statt und bietet Raum für Informationsaustausch und Diskussion.